• TSV Königsbrunn - Eislaufen

    TSV Königsbrunn - Eislaufen

  • Eiskunstlauf beim Tsv Königsbrunn

    Eiskunstlauf beim Tsv Königsbrunn

  • Tsv Königsbrunn - Eiskunstlaufen

    Tsv Königsbrunn - Eiskunstlaufen

  • Eiskunstlauf beim TSV Königsbrunn

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  • Eiskunstlauf - TSV Königsbrunn

    Eiskunstlauf - TSV Königsbrunn

Geschichte

Unter Eiskunstlauf versteht man heute das Ausführen von Schritten, Figuren, Pirouetten und Sprüngen, wobei eine kunstvolle Verbindung der einzelnen Elemente - begleitet von einer passenden Musik - entscheidend für Wettbewerbe ist.
Aber der Sport „Eislaufen“ ist auch schon in der Vergangenheit zu finden. Im Folgenden finden Sie einen kurzen Auszug aus der Geschichte des Eiskunstlaufens:

  • Bronzezeit - 19. Jahrhundert

    Archäologische Funde, bei denen es sich um aus Knochen gefertigte Schlittschuhe und Gleitkufen handelt, beweisen, dass der Sport „Eiskunstlauf“ bis in die Bronze- & Steinzeit zurückreicht. Im Gegensatz zu heute, hatten diese Schlittschuhe allerdings keine scharfen Kanten und man benötigte Stöcke, um sich damit fortbewegen zu können.

    Im 13. und 14. Jahrhundert bestanden die Schlittschuhe in den Niederlanden bereits aus Holz und auf der Unterseite des Schuhs war eine Eisenscheibe befestigt. Da diese Art jedoch immer noch nicht perfekt war, wurde immer weiter nach besseren Variationen gesucht. Erst im 15. Jahrhundert entwickelte ein niederländischer Tischlerlehrling durch Zufall einen Schlittschuh mit der Form, die wir heute kennen. Er bestand zwar weiterhin aus Holz, jedoch war die Eisenscheibe nicht mehr horizontal, sondern vertikal angebracht. Somit konnte sich ein Eisläufer freier, schneller und bestimmter bewegen und die Stöcke konnten beiseitegelegt werden.

    Nun, da der Schlittschuh einfacher zu handhaben ist, entdeckt die gesamte Bevölkerung diesen Sport für sich. Allerdings durfte nicht jeder überall laufen. In Holland war das Eislaufen eine Volkssportart, doch in anderen Ländern war es nur dem Adel erlaubt sich mit Schlittschuhen auf dem Eis zu bewegen. Fast untersagt war der Sport auch den Frauen. Das Eislaufen wurde im Laufe der Zeit immer populärer, weshalb 1742 in Edinburgh der erste Eislaufverein gegründet wurde. Das moderne Eislaufen beginnt. Dieses wurde von dem Amerikaner Jackson Haines begründet. Bereits jetzt teilt man das Eislaufen in 2 verschieden Disziplinen ein: Eiskunstlauf und Eisschnelllauf.

    1892 wurde die Internationale Eislauf- Union (ISU) gegründet, welche heute noch besteht und ein sehr wichtiger Teil des Eiskunstlaufens ist.
  • 20. Jahrhundert - Heute

    Im 20. Jahrhundert erfand der Schwede Ulrich Salchow etwas Entscheidendes, was die Kufen betraf. Er entwickelte Kufen mit Zähnen, welche ihm ein stärkeres Abstoßen beim Laufen und auch bei den Sprüngen ermöglichten. 1908 wurde er in London der erste Olympiasieger im Eiskunstlauf und da er noch dazu einen neuen Sprung entwickelte, der nach ihm benannt wurde ( Salchow ), kann behauptet werden, dass der erfolgreiche Schwede diese Sportart stark geprägt hat.

    Durch die Eröffnung des Sportpalastes in Berlin, vor dem 1. Weltkrieg, wo es eine Eisfläche von 2400m² (60 m x 40 m) gab, wurde das Interesse des Publikums am Eiskunstlaufen erhöht und auch die Leistungen der Läufer verbesserten sich ständig. Große Eiskunstlaufwettbewerbe wurden nach dem 1. Weltkrieg erst 1922 wieder erneuert. Zu dieser Zeit bekam der Sport auch eine neue Mode für die Frauen ( kurzer Rock bis zu den Knien ), eine gewisse Eleganz und neue ausgefeilte Bewegungen.

    Die entscheidendste Zeit war nach dem 2. Weltkrieg. Durch Kunsteisbahnen, die langsam zu richtigen Hallen umgerüstet wurden, konnte intensiver trainiert werden und das Pflichtlaufen, welches für Zuschauer eher langweilig war, wurde immer mehr von Küren abgelöst. Während der Kriegsjahre hatten die Europäer keine Möglichkeit international zu laufen. Daher nutzten die Amerikaner die Zeit für ein ausgefeiltes Training, wodurch Dynamik, Schnelligkeit und Ausdauer immer wichtiger wurden.

    Bedeutende deutsche Eiskunstläufer waren u.a. Werner Rittberger, nach welchem auch ein Sprung benannt wurde (Rittberger), Charlotte Oelschlägel, Gabriele Seyfert, die Olympiasiegerin Katarina Witt und natürlich im Paarlauf Aljona Savchenko mit ihren beiden Partnern Robin Szolkowy und anschließend Bruno Massot.

    Heute ist Eiskunstlauf als moderne Hallensportart vor allem in den Industrienationen und den traditionellen Wintersportländern der Nordhalbkugel verbreitet.
  • Eiskunstlauf in Königsbrunn

    Wie alles begann - Auszug aus dem Protokoll der Vereinsratssitzung des TSV Königsbrunn vom 26. September 1985:
    Frau Gabriele Berger stellte sich kurz vor, da sie gerne im TSV eine neue Abteilung "Eiskunstlauf" gründen möchte. Schon jetzt ist pro Woche 1x Training in der Therme während des Publikumslaufes.
    Sie strebt eine Vereinszugehörigkeit auch deshalb an, um den Kindern Versicherungsschutz zu bieten und um an Wettkämpfen und Testläufen teilnehmen zu können.
    Der TSV sollte sich mit der Thermenleitung in Verindung setzen, um die Kosten der Eiszeiten abklären zu können. Grundsätzlich sollte in dieser neu zu gründenden Abteilung ein separater Abteilungsbeitrag erhoben werden, damit eine Kostendeckung der Abteilung in etwa gewährleistet ist.
    Die offizielle Gründungsversammlung sollte erst nach Abklärung der finanziellen Angelegenheit abgehalten werden.

    Am 10. Oktober 1985 wurde schließlich die Abteilung offiziell mit 3 Mitgliedern gegründet;diese drei Gründungsmitglieder waren eine Sportlerin, ihre Trainerin Gabriele Berger und der Vater der Läuferin, der die Abteilungsleitung übernahm. Zum 01. Dezember erschien unter dem Titel "Eisnachrichten" folgendes:
    Im TSV Königsbrunn wurde im Herbst 1985 eine Abteilung Eiskunstlauf neu gegründet und möchte mit dieser Information Mitglieder werben. Wir möchten und daher an diejenigen Eltern wenden, die ihren Kindern das Erlernen des Eislaufs ermöglichen wollen, Eislaufen mit den richtigen Grundbegriffen, um echte Freude an diesem schönen Sport zu gewinnen. Als Ansporn bieten wir Testlaufen für drei verschiedene Leistungsstufen an: Test I der sog. Freiläufer, Test II der Figurenläufer (beide Tests sind für Buben auch als Grundlage zum Eishockeyspiel geeignet). Dann folgt noch Test II für Kunstläufer. Diese Testläufer der Deutschen Eislauf Union (DEU) werden nur Mitgliedern eines Eislauf treibenden Vereins angeboten und können mit unserer Vereinstrainerin Frau Gabriele Berger erarbeitet werden. Wir bieten dafür 1x die Woche kostenloses Vereinseis in der Halle an. Selbstverständlich sind uns auch erwachsene Mitglieder herzlich willkommen. Je nach Interesse und Zahl werden wir uns auch für diese Erwachsenen um eine Eiszeit 1x je Woche bemühen.
    Die Vereinszeiten beginnen ab Februar 1986 und werden der Mitgliedern rechtzeitig mitgeteilt. Außer einer einmaligen Aufnahmegebühr von 15,- DM betragen die Mitgliedsbeiträge in der Eiskunstlauf-Abteilung des TSV Königsbrunn pro Monat für
    Erwachsene ab 18 Jahre DM 10,-
    Kinder bis 14 Jahre DM 5,-
    Schüler und Studenten DM 7,50
    Schicken Sie also Ihre Kinder zu uns in die Kunstlauf-Abteilung oder werden Sie selbst Mitglied und nutzen dadurch die Möglichkeiten,die wie Ihnen bieten. Gerne sind wir bereit für weitere Informationen und versichern Ihnen unsere beste Betreuung.
    So waren es zum 01.03.1986 schon 10 aktive Jugendliche sowie einige Eltern, die im TSV Königsbrunn Eiskunstlauf trainierten.

    10 Jahre später hatte die Abteilung bereits über hundert Mitglieder (116 zum 01.01.1997), davon 10 Erwachsene, angeboten wurde für Kür- und Pokalläufer viermal wöchentlich Training, für Einsteiger und Erwachsene dreimal. 1996 nahmen zwei unserer Läufer an den bayrischen Meisterschaften teil, Christian Altenhofen wurde bayrischer Meister in der Kategorie "Anfänger" (U10), Susanne Peter schaffte den Sprung zu den Junioren, der zweithöchsten Klasse (U19). Diese beiden und weitere Läufer nahmen auch an Vereinspokalen anderer Vereine Teil und belegten durchweg gute Platzierung, einmal sogar in der Teamwertung Platz 2 hinter dem ausrichtenden Verein (der unbegrenzt Läufer an den Start schicken kann und daher mehr Punkte sammeln).
    Im März 1996 richtete der TSV Königsbrunn das erste Mal einen Pokalwettbewerb aus, aus Anlass des 10jährigen Bestehens. Aus 18 Vereinen nahmen 118 Läufer teil. Als erster Vereinpokal in Bayern wurde die Siegerehrung zweigeteilt, so dass die früh startenden jungen Läufer nicht bis zum Abend warten mussten und früher wieder nach Hause fahren konnten - mittlerweile ist dies bei allen Vereinspokalen Standard.

    Seither ist die Miegliederzahl relativ stabil, und jede Saison kommen neue Interessenten, die das Eislaufen bei uns erlernen möchten. Und immer wieder gibt es einzelne Sportler, die über den Vereinssport hinaus bei bayrischen und deutschen (Nachwuchs-)Meisterschaften Erfolge erzielen, bis hin zum 3. Platz in der deutschen Meisterklasse duch Christina Beutelrock im Jahr 2003.

Falls Ihnen das noch nicht genug Informationen sind, können Sie auch gerne auf den folgenden Webseites weiterlesen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_des_Eiskunstlaufes *
http://www.olympia-lexikon.de/Eiskunstlauf *

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