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  • Eiskunstlauf beim Tsv Königsbrunn

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Elemente

Eiskunstlaufen besteht aus Sprüngen, Pirouetten und Schritten. Daneben werden im Paarlauf, Eistanz und Synchroneiskunstaluf auch Hebungen und Paarpirouetten gezeigt. Weitere Elemente im Synchroneiskunstlauf bauen vor allem auf der Anordnung der Läufer auf (Kreis, Linie, Block, …). Im Folgenden werden kurze Beschreibungen der drei Grundelemente Sprünge, Pirouetten und Schritte geliefert. Für weitere Informationen (auch zu Hebungen, Regeln im Eistanzen und Elementen des Synchronlaufens) verweisen wir auf die untenstehenden Links.

  • Sprünge

    Bei den Sprüngen hebt der Läufer vom Eis ab und dreht sich in der Luft um die eigene Achse. Die meisten Eiskunstläufer & -innen drehen sich bei den Sprüngen und Pirouetten nach links, also gegen den Uhrzeigersinn, aber auch die andere Richtung ist möglich. Im folgenden beziehen sich Angaben zum linken oder rechten Bein immer auf die Drehrichtung nach links.

    Eines haben alle Sprünge gemeinsam: Sie setzen sich aus 5 Phasen zusammen. Der Einlaufphase, der Absprungphase, der Rotation, der Landung und dem Ausgleiten. Es gibt 6 Grundsprünge. Man kann jedoch viele mehr machen, wobei alle von den Grundsprüngen abgeleitet sind. Die Grundsprünge, die sich in Einlauf- & Absprungphase unterscheiden, sind: Axel, Salchow, Toeloop, Rittberger, Flip und Lutz. Die Landung erfolgt dagegen bei allen Sprüngen rückwärts, bei den Grundsprüngen immer auf der Auswärtskante auf dem rechten Bein (bei Drehrichtung nach links).

    Die Sprünge unterscheidet man nach folgenden Kriterien:

    1. Absprungrichtung: Der Axel ist der einzige Sprung, der vorwärts abgesprungen wird, und daher auch für Laien einfach von den anderen Sprüngen unterscheidbar. Alle anderen Sprünge werden rückwärts abgesprungen. Daher hat der Axel immer eine halbe Umdrehung mehr (also ein einfacher Axel eineinhalb Umdrehungen) als die anderen Sprünge und gilt daher als der schwierigste Sprung. Er ist auch der einzige Sprung, der noch nie vierfach gezeigt wurde.

    2. Sprungbein: Absprung von dem Bein, auf dem man vorher gefahren ist, oder von der Zacke des anderen Beins (sog. getippter Sprung). Toeloop, Flip und Lutz sind getippte Sprünge, Salchow und Rittberger nicht.

    3. Kante und Fuß, auf dem man den letzten Anlaufschritt vor dem Sprung macht: - Beim Salchow ist der letzte Anlaufschritt auf der rückwärts einwärts Kante des linken Fußes, und von diesem Bein wird auch abgesprungen, das rechte Bein ist in der Luft.
    - Beim Rittberger ist der letzte Anlaufschritt auf der rückwärts auswärts Kante des rechten Beins und von diesem Bein wird auch abgesprungen.
    - Beim Toeloop ist der letzte Anlaufschritt auf der rückwärts auswärts Kante des rechten Beins, der Absprung erfolgt von der Zacke des linken Schuhs.
    - Beim Flip ist der letzte Anlaufschritt auf der rückwärts einwärts Kante des linken Fußes, der Absprung erfolgt von der Zacke des rechten Schuhs.
    - Beim Lutz ist der letzte Anlaufschritt auf der rückwärts auswärts Kante des linken Fußes, der Absprung erfolgt von der Zacke des rechten Schuhs. Das bedeutet, die Anlaufrichtung hat einen Bogen entgegen der Drehrichtung des Sprungs, was diesen Sprung schwerer als den ansonsten gleich ausgeführten Flip macht. Daher ist eine häufige zu beobachtende unsaubere Ausführung ein Kantenwechsel auf rückwärts einwärts, was in der Szene dann als sogenannter "Flutz" bezeichnet und von den Preisrichtern mit Punktabzügen bestraft wird.

    4. Anzahl Rotationen: einfach, doppelt, dreifach und vierfach.

    Eine Sprungkombination ist eine Aneinanderreihung von Sprüngen ohne Zwischenschritt, bei einer Sprungsequenz ist ein Zwischenschritt erlaubt (z.B. bei einer Sequenz Axel - Axel das Umsetzen von rückwärts auswärts rechter Fuß auf vorwärts auswärts linker Fuß, von dem der zweite Axel abgesprungen wird). Bei Sprungkombinationen kann daher der zweite Sprung von den o.g. 6 Grundsprüngen nur ein Toeloop oder Rittberger sein, da die Landung des ersten Sprungs rückwärts auswärts auf dem rechten Fuß ist.

    Seit der Saison 2019/20 ist zusätzlich der Euler (anderer Name: Thorén) in die Liste der offiziellen Sprünge aufgenommen worden, allerdings nur als Mittelsprung in einer dreiteiligen Sprungkombination und nur mit einer einzigen Umdrehung. Der Absprung ist gleich wie beim Rittberger, die Landung erfolgt jedoch auf dem linken Fuß (rückwärts einwärts). Dadurch ist es möglich, nach einem beliebigen Sprung über den Euler einen Salchow oder Flip als letzten Sprung einer dreiteiligen Sprungkombination anzufügen.

    In Schrittsequenzen dürfen nicht gelistete sogenannte Verbindungssprünge vorkommen, z.B. ein Walley oder auch ein Spreizsprung. Was man genau darunter versteht, kann auf den unten genannten Quellen nachgelesen werden. Beim Paarlauf gibt es zusätzlich zu den parallel ausgeführten Einzelsprüngen auch sogenannte Würfe. Genaueres hierzu finden Sie auf den unten genannten Seiten.

    Bis man den ersten gelisteten Sprung ausführen kann, dauert es ein paar Jahre (der Salchow wird erstmals in unserem 5. Vereinstest verlangt, bis zum 7. Vereinstest sollten die Läufer dann mindestens 4, idealerweise 5 der o.g. 6 Grundsprünge beherrschen). Vorher übt man natürlich auch bereits Sprünge, angefangen vom beidbeinigen Hüpfer ohne Drehung, der bereits im 1. Vereinstest enthalten ist, bis zum sogenannten Dreiersprung, der wie der Axel abgesprungen und gelandet wird, jedoch nur eine halbe Umdrehung beinhaltet.
  • Pirouetten

    Pirouetten stammen eigentlich aus dem Ballett, sind aber heute fester Bestandteil des Eiskunstlaufs. Dabei handelt es sich um Drehungen um die eigene Körperachse auf einem Bein. Sie können natürlich in viele verschiedene Arten unterschieden werden, jedoch klassifiziert man sie zuallererst nach der Position in Stand-, Sitz- und Waagepirouette.

    Die Standpirouette ist die einfachste der drei Pirouetten. Hierbei steht der Läufer auf einem Bein, bei der häufigeren Drehrichtung gegen den Uhrzeigersinn dem linken, und der rechte Fuß wird auf Kniehöhe hochgezogen. Eine weitere Pirouette, die der Standpirouette ähnelt, jedoch viel schneller dreht und daher auch schwieriger ist, ist die Schrauben- oder auch Kreuzpirouette genannt.

    Bei der Waagepirouette müssen Knie und Fuß des Spielbeins höher als die Hüfte sein. Der Oberkörper kann dabei entweder parallel zum Boden sein oder ein wenig zur Seite geneigt (also mit Blick zur Seite). Es handelt sich daher grob gesagt um einen „gedrehten Flieger“. Die Waagepirouette ist eine eher langsame Pirouette. Allerdings erfordert sie ein sehr gutes Gleichgewicht und eine enorme Körperspannung.

    Bei der Sitzpirouette darf die Hüfte nicht höher als das Knie des Standbeins sein. Bei ihr beansprucht man v.a. die Oberschenkelmuskulatur. Gleichgewicht spielt aber auch hier eine entscheidende Rolle.

    Bei Pirouetten beschreibt die Kufe des Standbeins einen möglichst kleinen Kreis auf dem Eis (ca. 20cm Durchmesser im Idealfall). Dieser Kreis wird rückwärts auf der Einwärts- oder Auswärtskante der Kufe gefahren. Die einfachere Variante ist die auf der Einwärtskante, die von den Läufern irreführenderweise wegen des langen Bogens vor der Pirouette als "vorwärts" bezeichnet wird, die Ausführung auf der Auswärtskante als "rückwärts". Bei Läufern, die gegen den Uhrzeigersinn drehen, ist die Ausführung "vorwärts" auf dem linken, die "rückwärts" auf dem rechten Bein.

    Für die meisten Pirouetten besteht noch zusätzlich die Möglichkeit der Variation, z.B. durch einen Wechsel von vorwärts auf rückwärts, durch einen Einsprung, ein Einfliegen oder speziell für die Waagepirouette einen Butterfly. Weitere Informationen dazu finden sie auch auf den unten genannten Websites.

    Im Eistanz, Paarlauf werden auch Paarpirouetten gezeigt. Bei diesen drehen beide Partner zusammen um dieselbe Achse. Im Synchroneiskunstlauf können sowohl synchron ausgeführte Einzelpirouetten als auch synchrone Paarpirouetten gezeigt werden.

    Wie bei den Sprüngen, dauert es auch bei den Pirouetten mehrere Jahre, bis man eine Standpirouette auf einem Bein mit fünf oder mehr Umdrehungen hinbekommt (erstmals ist diese in unserem 4. Vereinstest gefragt). Davor übt man eine Standpirouette auf beiden Beinen, die vom Gleichgewicht deutlich einfacher ist und bei der man bereits das Gefühl für das Drehen bekommt. Bis zum 7. Test sollten die Läufer dann alls 3 Grundpositionen "vorwärts" ausführen können und auch bereits mit dem Üben von Positions- und Fußwechseln begonnen haben.
  • Schritte

    Zu den Schritten kann gesagt werden, dass jeder einzelne von ihnen, den man in den Anfängerjahren lernt von großer Bedeutung ist. Früher oder später braucht man sie alle wieder, sei es ein simpler Dreierschritt oder ein einfacher Mochawk.
    Ein Schritt kann unter Umständen alles vereinen: Vorwärts und rückwärts einwärts und auswärts in allen möglichen Kombinationen. Angefangen vom Dreierschritt bis hin zu Wenden, Gegenwenden, Twizzles und Gegendreiern gibt es sehr viele Einzelschritte, die ein Läufer alle beherrschen sollte.

    Grundvoraussetzung für gute Schritte ist ein sicherer Umgang mit den Schlittschuhen und v.a. mit den Kanten, da man außer bei einem einzigen Schritt im Eistanzen immer auf einer der beiden Kanten läuft. Eine Schlittschuhkufe hat, genau wie ein Ski, eine linke und eine rechte Kante. Wenn man auf der linken Kante fährt, fährt man einen Bogen nach links, auf der rechten nach rechts. Die Kante, die zur Körperinnenseite zeigt, nennt man Einwärtskante, die andere Auswärtskante.

    Bei vielen Schritten geht es um einen Richtungswechsel, also von vorwärts auf rückwärts oder umgekehrt. Die wichtigsten unterscheidet man nach folgender Systematik:
    - Ein Dreierschritt ist ein Richtungswechsel ohne Fußwechsel und mit Kantenwechsel. Der einfachste ist der Dreier vorwärts auswärts, also von vorwärts auswärts auf rückwärts einwärts, aber es gibt genauso den Dreier vorwärts einwärts, rückwärts auswärts und rückwärts einwärts.
    - Ein Mohawk ist ein Richtungswechsel mit Fußwechsel und ohne Kantenwechsel. Auch hier gibt es verschiedene Varianten, die einfachste ist der Wechsel von der vorwärts einwärts Kante des einen Fußes auf die rückwärts einwärts Kante des anderen Fußes.
    - Eine Wende ist ein Richtungswechsel ohne Fußwechsel und ohne Kantenwechsel, also z.B. von vorwärts auswärts auf rückwärts auswärts. Dies ist schwieriger als ein Dreierschritt, da man nach dem Wechsel auf rückwärts den Auslaufbogen in die andere Richtung fahren muss.
    - Ein Chocktaw ist ein Richtungswechsel mit Fußwechsel und mit Kantenwechsel. Auch hier gibt es sehr vielfältige Variationsmöglichkeiten.
    Als weitere Schwierigkeit kann bei Dreier und Wende der Körper in die dem Einlaufbogen entgegengesetzte Richtung umgedreht werden. Dies bezeichnet man als Gegendreier bzw. Gegenwende.

    Twizzles sind eine Abfolge von sehr schnell hintereinander ausgeführten Dreiern. Der Läufer dreht sich kontinuierlich weiter (im Unterschied zu Dreierschritten, bei denen nach jedem Richtungswechsel der Läufer in Position vorwärts bzw. rückwärts bleibt) und bewegt sich dabei über die Eisfläche fort (im Gegensatz zur Pirouette). Insbesondere im Paarlaufen sind parallel und synchron ausgeführte Twizzles ein schwieriges Element.

    Wegen der Wichtigkeit der Schritte auch für Pirouetten und Sprünge bilden Schritte Schwerpunkt des Trainings in den ersten Jahren, und insbesondere das saubere Fahren auf der Kante bei Übungen wie Roller, Storch und Flieger am Kreis ist wesentliche Grundlage dafür. Nach dem 2. Vereinstest kommen dann vermehrt Übersetzerschritte (bei dem das äußere Bein gekreuzt vor dem anderen aufgesetzt wird zum Beschleunigen in der Kurve oder am Kreis) sowie Dreierschritt und Mohawk dazu. Gegendreier, Wenden und Chocktaws sind dagegen den fortgeschrittenen Läufern vorbehalten.

Falls Ihnen das noch nicht genug Informationen sind, können Sie auch gerne auf den folgenden Webseites weiterlesen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Spr%C3%BCnge_im_Eiskunstlauf *
http://de.wikipedia.org/wiki/Eiskunstlaufelemente#A *
http://eiskunstlaufweb.de.tl/Figuren.htm *
https://de.wikipedia.org/wiki/Paarlauf *
https://de.wikipedia.org/wiki/Eistanzen *
https://en.wikipedia.org/wiki/Synchronized_skating *

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