• TSV Königsbrunn - Eislaufen

    TSV Königsbrunn - Eislaufen

  • Eiskunstlauf beim Tsv Königsbrunn

    Eiskunstlauf beim Tsv Königsbrunn

  • Tsv Königsbrunn - Eiskunstlaufen

    Tsv Königsbrunn - Eiskunstlaufen

  • Eiskunstlauf beim TSV Königsbrunn

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  • Eiskunstlauf - TSV Königsbrunn

    Eiskunstlauf - TSV Königsbrunn

Elemente

Eiskunstlaufen besteht aus Sprüngen, Pirouetten und Schritten. Daneben werden im Paarlauf, Eistanz und Synchroneiskunstaluf auch Hebungen und Paarpirouetten gezeigt. Weitere Elemente im Synchroneiskunstlauf bauen vor allem auf der Anordnung der Läufer auf (Kreis, Linie, Block, …). Im Folgenden werden kurze Beschreibungen der drei Grundelemente Sprünge, Pirouetten und Schritte geliefert. Für weitere Informationen (auch zu Hebungen, Regeln im Eistanzen und Elementen des Synchronlaufens) verweisen wir auf die untenstehenden Links.

  • Sprünge

    Bei den Sprüngen hebt der Läufer vom Eis ab und dreht sich in der Luft um die eigene Achse. Die meisten Eiskunstläufer & -innen drehen sich bei den Sprüngen und Pirouetten nach links, also gegen den Uhrzeigersinn, aber auch die andere Richtung ist möglich. Im folgenden beziehen sich Angaben zum linken oder rechten Bein immer auf die Drehrichtung nach links.

    Eines haben alle Sprünge gemeinsam: Sie setzen sich aus 5 Phasen zusammen. Der Einlaufphase, der Absprungphase, der Rotation, der Landung und dem Ausgleiten. Es gibt 6 Grundsprünge. Man kann jedoch viele mehr machen, wobei alle von den Grundsprüngen abgeleitet sind. Die Grundsprünge, die sich in Einlauf- & Absprungphase unterscheiden, sind: Axel, Salchow, Toeloop, Rittberger, Flip und Lutz. Die Landung erfolgt dagegen bei allen Sprüngen rückwärts, bei den Grundsprüngen immer auf der Auswärtskante auf dem rechten Bein (bei Drehrichtung nach links).

    Die Sprünge unterscheidet man nach folgenden Kriterien:

    1. Absprungrichtung: Der Axel ist der einzige Sprung, der vorwärts abgesprungen wird, und daher auch für Laien einfach von den anderen Sprüngen unterscheidbar. Alle anderen Sprünge werden rückwärts abgesprungen. Daher hat der Axel immer eine halbe Umdrehung mehr (also ein einfacher Axel eineinhalb Umdrehungen) als die anderen Sprünge und gilt daher als der schwierigste Sprung. Er ist auch der einzige Sprung, der noch nie vierfach gezeigt wurde.

    2. Sprungbein: Absprung von dem Bein, auf dem man vorher gefahren ist, oder von der Zacke des anderen Beins (sog. getippter Sprung). Toeloop, Flip und Lutz sind getippte Sprünge, Salchow und Rittberger nicht.

    3. Kante und Fuß, auf dem man den letzten Anlaufschritt vor dem Sprung macht: - Beim Salchow ist der letzte Anlaufschritt auf der rückwärts einwärts Kante des linken Fußes, und von diesem Bein wird auch abgesprungen, das rechte Bein ist in der Luft.
    - Beim Rittberger ist der letzte Anlaufschritt auf der rückwärts auswärts Kante des rechten Beins und von diesem Bein wird auch abgesprungen.
    - Beim Toeloop ist der letzte Anlaufschritt auf der rückwärts auswärts Kante des rechten Beins, der Absprung erfolgt von der Zacke des linken Schuhs.
    - Beim Flip ist der letzte Anlaufschritt auf der rückwärts einwärts Kante des linken Fußes, der Absprung erfolgt von der Zacke des rechten Schuhs.
    - Beim Lutz ist der letzte Anlaufschritt auf der rückwärts auswärts Kante des linken Fußes, der Absprung erfolgt von der Zacke des rechten Schuhs. Das bedeutet, die Anlaufrichtung hat einen Bogen entgegen der Drehrichtung des Sprungs, was diesen Sprung schwerer als den ansonsten gleich ausgeführten Flip macht. Daher ist eine häufige zu beobachtende unsaubere Ausführung ein Kantenwechsel auf rückwärts einwärts, was in der Szene dann als sogenannter "Flutz" bezeichnet und von den Preisrichtern mit Punktabzügen bestraft wird.

    4. Anzahl Rotationen: einfach, doppelt, dreifach und vierfach.

    Eine Sprungkombination ist eine Aneinanderreihung von Sprüngen ohne Zwischenschritt, bei einer Sprungsequenz ist ein Zwischenschritt erlaubt (z.B. bei einer Sequenz Axel - Axel das Umsetzen von rückwärts auswärts rechter Fuß auf vorwärts auswärts linker Fuß, von dem der zweite Axel abgesprungen wird). Bei Sprungkombinationen kann daher der zweite Sprung von den o.g. 6 Grundsprüngen nur ein Toeloop oder Rittberger sein, da die Landung des ersten Sprungs rückwärts auswärts auf dem rechten Fuß ist.

    Seit der Saison 2019/20 ist zusätzlich der Euler (anderer Name: Thorén) in die Liste der offiziellen Sprünge aufgenommen worden, allerdings nur als Mittelsprung in einer dreiteiligen Sprungkombination und nur mit einer einzigen Umdrehung. Der Absprung ist gleich wie beim Rittberger, die Landung erfolgt jedoch auf dem linken Fuß (rückwärts einwärts). Dadurch ist es möglich, nach einem beliebigen Sprung über den Euler einen Salchow oder Flip als letzten Sprung einer dreiteiligen Sprungkombination anzufügen.

    In Schrittsequenzen dürfen nicht gelistete sogenannte Verbindungssprünge vorkommen, z.B. ein Walley oder auch ein Spreizsprung. Was man genau darunter versteht, kann auf den unten genannten Quellen nachgelesen werden. Beim Paarlauf gibt es zusätzlich zu den parallel ausgeführten Einzelsprüngen auch sogenannte Würfe. Genaueres hierzu finden Sie auf den unten genannten Seiten.

    Bis man den ersten gelisteten Sprung ausführen kann, dauert es ein paar Jahre (der Salchow wird erstmals in unserem 5. Vereinstest verlangt, bis zum 7. Vereinstest sollten die Läufer dann mindestens 4, idealerweise 5 der o.g. 6 Grundsprünge beherrschen). Vorher übt man natürlich auch bereits Sprünge, angefangen vom beidbeinigen Hüpfer ohne Drehung, der bereits im 1. Vereinstest enthalten ist, bis zum sogenannten Dreiersprung, der wie der Axel abgesprungen und gelandet wird, jedoch nur eine halbe Umdrehung beinhaltet.
  • Pirouetten

    Pirouetten stammen eigentlich aus dem Ballett, sind aber heute fester Bestandteil des Eiskunstlaufs. Dabei handelt es sich um Drehungen um die eigene Körperachse auf einem Bein. Sie können natürlich in viele verschiedene Arten unterschieden werden, jedoch klassifiziert man sie zuallererst nach der Position in Stand-, Sitz- und Waagepirouette.

    Die Standpirouette ist die einfachste der drei Pirouetten. Hierbei steht der Läufer auf einem Bein, bei der häufigeren Drehrichtung gegen den Uhrzeigersinn dem linken, und der rechte Fuß wird auf Kniehöhe hochgezogen. Eine weitere Pirouette, die der Standpirouette ähnelt, jedoch viel schneller dreht und daher auch schwieriger ist, ist die Schrauben- oder auch Kreuzpirouette genannt.

    Bei der Waagepirouette müssen Knie und Fuß des Spielbeins höher als die Hüfte sein. Der Oberkörper kann dabei entweder parallel zum Boden sein oder ein wenig zur Seite geneigt (also mit Blick zur Seite). Es handelt sich daher grob gesagt um einen „gedrehten Flieger“. Die Waagepirouette ist eine eher langsame Pirouette. Allerdings erfordert sie ein sehr gutes Gleichgewicht und eine enorme Körperspannung.

    Bei der Sitzpirouette darf die Hüfte nicht höher als das Knie des Standbeins sein. Bei ihr beansprucht man v.a. die Oberschenkelmuskulatur. Gleichgewicht spielt aber auch hier eine entscheidende Rolle.

    Bei Pirouetten beschreibt die Kufe des Standbeins einen möglichst kleinen Kreis auf dem Eis (ca. 20cm Durchmesser im Idealfall). Dieser Kreis wird rückwärts auf der Einwärts- oder Auswärtskante der Kufe gefahren. Die einfachere Variante ist die auf der Einwärtskante, die von den Läufern irreführenderweise wegen des langen Bogens vor der Pirouette als "vorwärts" bezeichnet wird, die Ausführung auf der Auswärtskante als "rückwärts". Bei Läufern, die gegen den Uhrzeigersinn drehen, ist die Ausführung "vorwärts" auf dem linken, die "rückwärts" auf dem rechten Bein.

    Für die meisten Pirouetten besteht noch zusätzlich die Möglichkeit der Variation, z.B. durch einen Wechsel von vorwärts auf rückwärts, durch einen Einsprung, ein Einfliegen oder speziell für die Waagepirouette einen Butterfly. Weitere Informationen dazu finden sie auch auf den unten genannten Websites.

    Im Eistanz, Paarlauf werden auch Paarpirouetten gezeigt. Bei diesen drehen beide Partner zusammen um dieselbe Achse. Im Synchroneiskunstlauf können sowohl synchron ausgeführte Einzelpirouetten als auch synchrone Paarpirouetten gezeigt werden.

    Wie bei den Sprüngen, dauert es auch bei den Pirouetten mehrere Jahre, bis man eine Standpirouette auf einem Bein mit fünf oder mehr Umdrehungen hinbekommt (erstmals ist diese in unserem 4. Vereinstest gefragt). Davor übt man eine Standpirouette auf beiden Beinen, die vom Gleichgewicht deutlich einfacher ist und bei der man bereits das Gefühl für das Drehen bekommt. Bis zum 7. Test sollten die Läufer dann alls 3 Grundpositionen "vorwärts" ausführen können und auch bereits mit dem Üben von Positions- und Fußwechseln begonnen haben.
  • Schritte

    Zu den Schritten kann gesagt werden, dass jeder einzelne von ihnen, den man in den Anfängerjahren lernt von großer Bedeutung ist. Früher oder später braucht man sie alle wieder, sei es ein simpler Dreierschritt oder ein einfacher Mochawk.
    Ein Schritt kann unter Umständen alles vereinen: Vorwärts und rückwärts einwärts und auswärts in allen möglichen Kombinationen. Angefangen vom Dreierschritt bis hin zu Wenden, Gegenwenden, Twizzles und Gegendreiern gibt es sehr viele Einzelschritte, die ein Läufer alle beherrschen sollte.

    Grundvoraussetzung für gute Schritte ist ein sicherer Umgang mit den Schlittschuhen und v.a. mit den Kanten, da man außer bei einem einzigen Schritt im Eistanzen immer auf einer der beiden Kanten läuft. Eine Schlittschuhkufe hat, genau wie ein Ski, eine linke und eine rechte Kante. Wenn man auf der linken Kante fährt, fährt man einen Bogen nach links, auf der rechten nach rechts. Die Kante, die zur Körperinnenseite zeigt, nennt man Einwärtskante, die andere Auswärtskante.

    Bei vielen Schritten geht es um einen Richtungswechsel, also von vorwärts auf rückwärts oder umgekehrt. Die wichtigsten unterscheidet man nach folgender Systematik:
    - Ein Dreierschritt ist ein Richtungswechsel ohne Fußwechsel und mit Kantenwechsel. Der einfachste ist der Dreier vorwärts auswärts, also von vorwärts auswärts auf rückwärts einwärts, aber es gibt genauso den Dreier vorwärts einwärts, rückwärts auswärts und rückwärts einwärts.
    - Ein Mohawk ist ein Richtungswechsel mit Fußwechsel und ohne Kantenwechsel. Auch hier gibt es verschiedene Varianten, die einfachste ist der Wechsel von der vorwärts einwärts Kante des einen Fußes auf die rückwärts einwärts Kante des anderen Fußes.
    - Eine Wende ist ein Richtungswechsel ohne Fußwechsel und ohne Kantenwechsel, also z.B. von vorwärts auswärts auf rückwärts auswärts. Dies ist schwieriger als ein Dreierschritt, da man nach dem Wechsel auf rückwärts den Auslaufbogen in die andere Richtung fahren muss.
    - Ein Chocktaw ist ein Richtungswechsel mit Fußwechsel und mit Kantenwechsel. Auch hier gibt es sehr vielfältige Variationsmöglichkeiten.
    Als weitere Schwierigkeit kann bei Dreier und Wende der Körper in die dem Einlaufbogen entgegengesetzte Richtung umgedreht werden. Dies bezeichnet man als Gegendreier bzw. Gegenwende.

    Twizzles sind eine Abfolge von sehr schnell hintereinander ausgeführten Dreiern. Der Läufer dreht sich kontinuierlich weiter (im Unterschied zu Dreierschritten, bei denen nach jedem Richtungswechsel der Läufer in Position vorwärts bzw. rückwärts bleibt) und bewegt sich dabei über die Eisfläche fort (im Gegensatz zur Pirouette). Insbesondere im Paarlaufen sind parallel und synchron ausgeführte Twizzles ein schwieriges Element.

    Wegen der Wichtigkeit der Schritte auch für Pirouetten und Sprünge bilden Schritte Schwerpunkt des Trainings in den ersten Jahren, und insbesondere das saubere Fahren auf der Kante bei Übungen wie Roller, Storch und Flieger am Kreis ist wesentliche Grundlage dafür. Nach dem 2. Vereinstest kommen dann vermehrt Übersetzerschritte (bei dem das äußere Bein gekreuzt vor dem anderen aufgesetzt wird zum Beschleunigen in der Kurve oder am Kreis) sowie Dreierschritt und Mohawk dazu. Gegendreier, Wenden und Chocktaws sind dagegen den fortgeschrittenen Läufern vorbehalten.

Falls Ihnen das noch nicht genug Informationen sind, können Sie auch gerne auf den folgenden Webseites weiterlesen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Spr%C3%BCnge_im_Eiskunstlauf *
http://de.wikipedia.org/wiki/Eiskunstlaufelemente#A *
http://eiskunstlaufweb.de.tl/Figuren.htm *
https://de.wikipedia.org/wiki/Paarlauf *
https://de.wikipedia.org/wiki/Eistanzen *
https://en.wikipedia.org/wiki/Synchronized_skating *

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Disziplinen

Wie auch in vielen anderen Sportarten gibt es mehrere Disziplinen, in denen ein Sportler bei Wettkämpfen antreten kann. Hier finden Sie Kurzbeschreibungen der vier Kunstlauf-Disziplinen, die neben Short Track und Eisschnellauf bei der ISU (International Skating Union) existieren:

  • Single Skating

    Beim Einzellauf Damen oder Herren werden die Programme von einer einzelnen Person ausgeführt. Es werden Schrittfolgen, Sprünge und Pirouetten gezeigt.

    Zum Einzellauf gehören das Kurzprogramm (engl. short program) und die Kür (engl. free skating).

    Das Kurzprogramm ist der erste Teil eines Eiskunstlaufwettbewerbes. Die Dauer beträgt 2 Minuten 40 Sekunden (im Nachwuchsbereich 2 Minuten 20 Sekunden). Das Kurzprogramm besteht aus 7 (im Nachwuchsbereich 6) weitgehend vorgeschriebenen Elementen (3 Sprünge, 3 bzw. 2 Pirouetten und eine Schrittkombination), die durch Verbindungselemente miteinander verknüpft werden müssen.

    Die Kür ist der zweite, längere und individuellere Teil eines Eiskunstlaufwettbewerbes. Die Dauer einer Kür beträgt einheitlich für Herren und Damen 4 Minuten im Erwachsenenbereich, 3 Minuten 30 Sekunden im Jugend- und Juniorenbereich sowie 3 Minuten im Nachwuchsbereich. Für ein gut ausbalanciertes Programm müssen alle Elemente (9-12 Elemente je nach Alterskategorie) mit Verbindungsschritten verschiedener Art und anderen Kürelementen verknüpft werden, in Übereinstimmung mit der Musik und unter Ausnutzung der vollen Eisfläche. Die Musik ist vom Sportler frei wählbar. Seit der Saison 2015/2016 sind auch im Einzel Musiken mit Gesang erlaubt.

    Jedes Element, das nach Ablauf der vorgeschriebenen Zeit begonnen wird, wird nicht mehr in die Wertung übernommen. Wird das Kurzprogramm nicht innerhalb des Zeitlimits beendet, gibt es Punktabzüge. Außerdem gibt es Punktabzüge für unzulässige Elemente (z.B. Salto), unerlaubte Kostümwahl oder Requisiten, heruntergefallene Teile des Kostüms, Programmunterbrechungen und Stürze.

    Für die jüngsten (bis maximal Altersklasse U11) gibt es kein Kurzprogramm, sie laufen nur eine Kür. Bei Vereinswettbewerben gibt es überwiegend Ausschreibungen mit nur einem Wettbewerbsteil, hier werden auch Kategorien für Meisterschaftsläufer i.d.R. nur als Kürwettbewerb ausgeschrieben.
  • Pair Skating

    Das Paarlaufen wird von einem Paar, bestehend aus einer Dame und einem Herrn ausgeführt.

    Dabei zeigen die Paare bestimmte Einzellaufelemente in einer synchronen Darbietung sowie Hebefiguren, Paarlaufpirouetten, eingeworfene Sprünge (d.h. die Dame springt ab, der Herr gibt ihr zusätzlich Schwung nach oben), und Todesspiralen (eine Parrlaufpirouette, bei der der Herr im Zentrum die Dame in einer fast auf dem Eis liegenden Position um sich herum dreht).
    Eine Sonderform bei den Hebefiguren bildet die Twisthebung, die für den Laien fast wie ein eingeworfener Sprung aussieht, bei der aber die Dame im Unterschied zu diesen vom Herrn hochgehoben, geworfen und wieder aufgefangen wird.

    Der Wettkampf besteht beim Paarlauf wie im Einzel auch aus Kurzprogramm (2 Minuten 40 Sekunden / 7 geforderte Elemente bzw. im Nachwuchsbereich 2 Minuten 20 Sekunden / 6 geforderte Elemente), und Kür (4 Minuten 30 Sekunden bzw. im Junuiorenbereich 4 Minuten, im Nachwuchsbereich 3 Minuten 30 Sekunden).
  • Ice Dance

    Das Eistanzen wird von einem Paar, bestehend aus einer Dame und einem Herrn ausgeführt.

    Hier stehen die tänzerischen Elemente im Vordergrund. So werden schritttechnische Grundlagen und Feinheiten geprüft, die exakt im Takt der Musik gezeigt werden müssen. Sprünge werden nicht gezeigt, dafür aber Paarpirouetten und Hebungen. Anders als im Paarlauf sind hier jedoch nur Hebungen bis maximal zur Schulterhöhe erlaubt, und die Partner dürfen maximal 2 Armlängen voneinander entfernt sein, und dies für maximal 5 Sekunden am Stück (ausgenommen sind die ersten 10 Sekunden der Darbietung).

    Der Wettkampf besteht beim Paarlauf wie im Einzel auch aus Kurztanz (Short Dance, 2 Minuten 50 Sekunden), und Kürtanz (Free Dance, 4 Minuten bzw. bei Junioren 3 Minuten 30 Sekunden und im Nachwuchsbereich nach Alter 2-3 Minuten). Im Nachwuchsbereich werden anstatt des Kurztanzes nach wie vor zwei verschiedene Pflichttänze gefordert(d.h. neben dem Tanz, z.B. Foxtrott, und dem Tempo sind auch die Schrittmuster mit wenigen Wahlmöglichkeiten vorgegeben), wie sie bie zu den olympischen Spielen in Turin 2010 in allen Altersklassen als erster Wettbewerbsteil vor Kurztanz (damals Originaltanz) und Kürtanz gezeigt wurden.
  • Synchronized Skating

    Im Synchroneiskunstlaufen besteht ein Team aus 12-16 LäuferInnen. Das Team ist überwiegend mit Damen besetzt, es sind jedoch auch bis zu 4 Herren zugelassen.

    Bei dieser Disziplin kommt es auf Synchronität und Präzision, aber auch auf Tempo, technische Schwierigkeit der Programme, Interpretation der Musik und Ausdruckstärke der Läufer an. Neben speziellen Elementen wie z.B. dem Rad, der Linie oder einer Gruppenhebung können auch einige Elemente (Todesspiralen, Pirouetten, Paarpirouetten, …) aus allen anderen Disziplinen gezeigt werden.

    Der Wettkampf besteht wie im Einzel auch aus Kurzprogramm (2 Minuten 40 Sekunden), und Kür (4 Minuten 30 Sekunden).

    Seit dem Jahr 2000 finden in dieser Sportart auch Weltmeisterschaften statt, jedoch ist Synchroneiskunstlauf die einzige Disziplin, die bis dato nicht olympisch ist. Ein Antrag, das Synchroneislaufen in das Programm der Olympischen Winterspiele 2018 in Pyeongchang aufzunehmen, wurde im Juni 2015 vom Internationalen Olympischen Komitee abgelehnt.

Falls Ihnen das noch nicht genug Informationen sind, können Sie auch gerne auf den folgenden Webseites weiterlesen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Einzellauf *
http://de.wikipedia.org/wiki/Paarlauf *
http://de.wikipedia.org/wiki/Eistanzen *
http://de.wikipedia.org/wiki/Synchroneiskunstlauf *
http://www.isu.org/en/home *

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Ausrüstung

Zur Ausrüstung gehören u.a. die Kufen, die Schlittschuhe, Trainingsbekleidung und natürlich die Kostüme für die Wettbewerbe. All diese Dinge weisen spezielle Eigenschaften auf, die für das Eiskunstlauf besonders wichtig sind. Diese werden hier kurz dargestellt.

  • Der Stiefel

    Eiskunstlauf-Schuhe sind bis zu den Waden hochgeschlossene Schnürstiefel. Der gesamte Schuh, also auch die Sohle, besteht aus Leder in verschiedener Stärke. Der Oberschuh und die Polsterung sind aus Naturleder, die Sohlen aus mehrschichtigem Leder. Das Obermaterial ist wasserabweisend und die Zunge besteht aus vorgeformtem Leder, das gefüttert ist und Belüftungsöffnungen besitzt. Die Stellen am Schuh, die am meisten vom Druck betroffen sind, sind verstärkt, um Gelenke, Bänder und Sehnen zu stützen und um vor Verletzungen zu schützen.

    Spezielle Eistanzschuhe sind etwas niedriger geschnitten als die für den Einzel- oder Paarlauf, was eine höhere Beweglichkeit im Knöchelgelenk ermöglicht, aber natürlich zu Lasten der Stabilität geht so dass diese Schuhe für Sprünge nicht geeignet sind. Unterschedliche Schuhe sind aber erst für sehr weit fortgeschrittene Läufer erforderlich, zunächst kann man die Eistanzschritte auch mit "normalen" Eiskunstlaufschuhen erlernen.

    Leder als natürliches Material ist empfindlich gegenüber Sonne und Nässe. Daher sollte man die Schlittschuhe nicht direkter Sonneneinstralung aussetzen (also im Sommer lieber im kühlen Keller lagern) und nach Benutzung gut auslüften lassen.

    Der Schuh sollte optimal passen, sodass der Läufer so viel Gefühl wie möglich hat. Deshalb darf er auch nicht zu groß sein. Außerdem gilt: Je schwieriger die Figuren, desto härter sollten der Schuh und auch die Haken des Schnürsystems sein. Daher steigen die Preise der Schuhe mit dem Niveau des Läufers. Um jedoch genug Stabilität für den Fuß zu erreichen, sollte man das Geld investieren!
  • Die Kufe

    Die Kufe

    Die Kunstlauf-Kufen sind heute – anders als früher (siehe Geschichte) – aus hartem Stahl gefertigt und besitzen eine Dicke von 3-4 Millimeter. Um Drehungen, Pirouetten und schwere Elemente ausführen zu können, ist eine geringfügige Konvexkurve der Kufen eine wichtige Voraussetzung. Die Kufe besitzt außerdem einen Hohlschliff, wobei sich links und rechts die fein geschliffenen Kanten befinden, die Innen- & Außenkante genannt werden. Diese ermöglichen eine optimale Steuerung und Beschleunigung.

    Zusätzlich befinden sich vorne an der Kufe sog. Zähne bzw. Zacken. Diese werden v.a. für Sprünge und Tip- Schritte benutzt. Kufen haben außerdem unterschiedliche Fersenhöhen. Eistänzer tragen häufig eine hohe Ferse, die das Körpergewicht nach vorn auf die Zehenballen drückt, um Richtungsänderungen und schnelle Schrittfolgen besser steuern zu können. Natürlich gibt es viele verschiedene Modelle, die je nach Niveau ausgewählt werden müssen. Es gibt diverse Hersteller, was eine breit gefächerte Auswahl ermöglicht.

    Für Anfänger sollten Kufen gewählt werden, die kleine Zacken haben - ansonsten ist der Sturz über die eigene Zacke vorprogrammiert. Meist sind Anfängerkufen auch ein wenig kürzer. Die Zacken werden mit dem Sprungvermögen auch größer. Je höher und je mehr Drehungen man springen will, umso stärker müssen auch die Zacken sein. Daher sind auch speziell für das Eistanzen und Synchroneislaufen entwickelte Kufen kürzer und haben eine kleinere Zacke. Hat man erst mal eine gewisse Sicherheit erlangt, stört auch kein großer Zacken mehr. Er bietet genügend Stabilität beim Einstechen, sodass man sich beim Absprung hoch genug abstoßen kann.

    Eiskunstlauf-, Eisschnellauf- und Eishockey-Kufen unterscheiden sich signifikant. Eisschnellauf-Kufen sind deutlich länger als der Schuh und gerade geschliffen. So hat man den idealen Abstoß und kann am besten beschleunigen, dafür sind enge Kurven nicht möglich. Eiskundstlauf-Kufen sind deutlich gerundet (sieht man auch auf dem Bild). Nur so ist der enge Kreis einer Pirouette oder das Umdrehen von vorwärts auf rückwärts auf derselben Kufe (Dreierschritt / Wende) möglich; dafür kann man nicht so gut beschleunigen, weil die Kufe nur mit einem kleinen Teil der Fläche das Eis berührt. Eishockey-Schuhe liegen in der Mitte; damit kann man noch relativ enge Kurven fahren und hat eine noch recht gute Beschleunigung, Pirouetten sind aber erheblich schwieriger und in höherer Geschwindigkeit und mit vielen Umdrehungen gar nicht möglich.

  • Schlittschuhpflege und -aufbewahrung

    Schlittschuhpflege und -aufbewahrung

    Schonend An- und Ausziehen:
    - Die Schuhbänder von Eiskunstlaufschuhen muss man sehr weit lockern (deutlich mehr als bei Straßenschuhen), sonst kann man den Schuh nicht anziehen. Das sorgt dafür, dass man im Schuh dann auch für Sprünge einen festen Halt hat.
    - Wenn der Fuß im Schuh ist, vorsichtig die Zunge hochziehen, da sie manchmal vorne umgestülpt ist und dann auf die Zehen drückt. Dabei muss man aber aufpassen, dass man nicht zu fest zieht, sonst kann die Zunge abreißen - die Nahtstelle ist recht schmal.
    - Dann zieht man die Schuhbänder soweit fest, wie sie durch die Ösen geführt sind. Um die Haken/Laschen sollte man anschließend die Schuhbänder immer von oben nach unten führen (siehe Bild); sonst wird die Lasche schnell aufgebogen und geht kaputt.

    Kufenschonder
    Es gibt 2 verschiedene Arten Kufenschoner:
    - Stoffüberzüge schützen die Kufe beim Transport oder bei der Lagerung vor Kratzern und vor der Abnutzung des Schliffs, und zugleich die Tasche, Kleidungsstücke oder andere Gegenstände vor Beschädigung durch Kufe oder Zacke.
    - Schoner aus Hartplastik nutze man für den Weg von der Umkleide zum Eis; zwingend erforderlichsind sie, wenn der Weg nicht komplett mit Gummimatten ausgelegt ist, sondern man über Beton (macht die Kufe stumpf) oder Fliesen (Rutschgefahr) gehen muss.

    Tägliche Pflege
    - Nach dem Training mit einem saugfähigen Tuch abwischen. Geeignet sind hierfür normale Bodentücher (landläufig "Putzlappen" oder "Putzlumpen"), Microfasertücher oder auch ausrangierte Handtücher.
    - Für den Transport Stoffschoner überziehen oder die Schuhe in ein weiches Tuch (z.B. altes Badetuch) einwickeln, damit sie weder Tasche noch andere Gegenstände darin beschädigen können und die Kufe scharf bleibt.
    - Zuhause sollte man die Schuhe auslüften lassen, damit sich die Nässe nicht staut; das hilft auch gegen Geruchsbildung. Debei können die Kufen in den Stoffschonern bleiben, oder man legt wiederum ein Handtuch, Bodentuch oder kleinen Teppich unter (keinen Fußabstreifer, die enthalten oft Metall oder harte Borsten). Auf keinen Fall darf man die Schlittschuhe neben der Heizung aufbewahren, da die relativ hohe Temperatur und trockene Luft das Leder spröde werden lässt.

    Schuhpflege
    Leder als natürliches Material ist empfindlich gegenüber Sonne und Nässe. Daher sollte man die Schlittschuhe nicht direkter Sonneneinstralung aussetzen (also im Sommer lieber im kühlen Keller lagern) und nach Benutzung gut auslüften lassen. Die Kufe ist aus (bei teureren Modellen gehärtetem) Edelstahl. Genau wie angeblich rostfreies Besteck aus Edelstahl kann es auch bei Schlittschuhkufen doch zu Rost kommen, wenn man sie zu viel Feuchtigkeit aussetzt.
    - Zur Lederpflege kann man handelsübliche Produkte zur Pflege von Straßenschuhen aus Leder verwenden. Wegen der Kälte muss man sie besonders gut trocknen lassen, bevor man wieder zum Training geht, oder man verwendet Pflegemittel auf Fett- oder Ölbasis.
    - Wenn die Schuhe (z.B. bei Übungen wie "Schleppe" bei der man tiefgeht und einen Schuh auf dem Eis wie eine Schleppe hinterherzieht, aber auch bei Stürzen) oberflächliche Abschürfungen haben, kann man sog. Sk8tape darüberkleben, quasi wie ein Pflaster (das hält erfahrungsgemäß länger, als die Stelle zu überfärben). Dieses Tape gibt es ebenso wie Farbsprays im Eiskunstlauf-Fachhandel.
    - Schuhbänder reinigt man am besten durch Einlegen in heißes Wasser, ggf mit Zusatz von Waschmittel. Dazu muss man sie natürlich aus dem Schuh rausziehen.

    Schlittschuhschliff
    Der Schliff von Eiskunstlauf-, Eisschnelllauf-, und Eishockey-Kufen unterscheidet sich signifikant. Eisschnellaufkufen werden fast gerade geschliffen, und auch Eishockey-Schuhe sind viel gerader als Eiskunstlauf-Kufen (siehe "Die Kufe"). Daher können die meisten Geschäfte, die nicht auf Eiskunstlauf spezialisiert sind (selbst wenn sie Eiskunstlaufschuhe verkaufen), einen Eiskunstlauf-Kufe nicht richtig schleifen. Meist funktionieren danach Eislauf-Elemente wie Pirouette, Dreierschritt oder Bremsen auf der Außenkufe nicht mehr, und man kann die Kufen gleich nochmal schleifen lassen. Da jede Kufe nur einen begrenzten Bereich (max. 2mm) hat, der abgeschliffen werden kann, verkürzt jeder Schliff und insb. jeder falsche Schliff auch die Lebensdauer der Kufe.
    Leihschlittschuhe vom Verein dürfen daher nicht ohne vorherige Rücksprache und Genehmigung zum Schleifen gegeben werden, und auch für eigene höherwertige Schuhe empfehlen wir, den Schliff nur von einem auf Eiskunstlaufschuhe spezialisierten Fachmann machen zu lassen.
    Neue Schlittschuhe werden ab Werk mit einem sog. Industrieschliff ausgeliefert. Der ist für Anfängerschuhe ausreichend, bei fortgeschrittenem Können muss man die Kufen direkt nach Erwerb einmal schleifen lassen.

  • Die Trainingsbekleidung

    Da es in Eishallen teilweise sehr kalt ist, eignen sich zum Aufwärmen besonders gut Fleecehosen, da sie die Muskulatur warm halten. Zum Training muss die Bekleidung auf jeden Fall die Beweglichkeit gewährleisten, aber man sollte darin auch nicht frieren. Jeans oder Skihosen sind deshalb vollkommen ungeeignet, sobald man erste Sicherheit auf dem Eis bekommen hat. Beliebt sind dann Leggings oder gefütterte Trainingshosen. Je nach Temperatur sind auch Trainingsröckchen und dazu Strumpfhosen sehr beliebt. Am besten eignet sich enganliegende Kleidung.

    Für das Sprungtraining gibt es auch spezielle Fallschutzausrüstung. Dieser Schutz besteht aus verschiedenen Schaumstoffpads, die z.B. für die Hüfte oder für das Steißbein angelegt werden können. Meistens sind ganze Hosen erhältlich, die an allen betroffenen Stellen gut gepolstert sind. Auch für Knie sind Knieschützer erhältlich. Wir empfehlen solche Schutzbekleidungen allerdings nicht (wenn sie nicht aus gesundheitlichen Gründen erforderlich sind), da sie auch im Wettkampf nicht getragen werden können und sich möglicherweise eine Angst entwickeln könnte, ohne diese Bekleidung zu laufen.

    Wichtig für die Hände sind außerdem Handschuhe, in welchen man die Finger bewegen kann. Faust- oder Skihandschuhe sind daher (außer für die ersten Gehversuche) ungeeignet.

    Wenn Schuhe drücken, kann man Druckstellenpflaster aus der Apotheke verwenden, oder Gelpolster; bewährt haben sich insb. die im Eiskunstlauf-Fachhandel erhältlichen Bunga Pads (auch wenn sie nicht ganz billig sind).

  • Das Wettkampfkostüm

    Die Garderobe der Eiskunstläufer und Eistänzer wird durch den Programmcharakter und die Musikwahl bestimmt. Ihre Kostüme sollten die Leistung krönen, aber sie sollten nicht ablenken. Die Frauen tragen meist Kleider und die Männer natürlich Hosen. Seit 2004/05 dürfen auch die Frauen Hosen tragen. Kürkleider sind stets kürzer als Eistanzkleider, um mehr Beinfreiheit für die Sprünge zu haben.

    Unter die Kleider werden spezielle Eislaufstrumpfhosen getragen, die etwas dicker sind (Kürstrumpfhosen 40-60 den, Trainingsstrumpfhosen 80-90 den) und wahlweise im Schuh (mit Fuß), nur über den Schaft (ohne Fuß, d.h. Leggins), mit Verschluss unten (Steg) oder komplett über dem Schuh getragen werden können. Es gibt auch mit Strasssteinen besetzte Varianten. Außerdem tragen Kinder oft hautfarbene Bodies unter den Kleidern, um nicht zu frieren, die teilweise eine Fleeceschicht innen haben. Sowohl bei den Strumpfhosen als auch bei den Bodies gibt es verschieden Arten, Farben und Materialien. Strumpfhosen gibt es auch mit Straß-Steinen verziert.

Falls Ihnen das noch nicht genug Informationen sind, können Sie auch gerne auf den folgenden Webseites weiterlesen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Eiskunstlauf#Ausr.C3.BCstung *
http://eiskunstlaufweb.de.tl/Ausr.ue.stung.htm *

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Geschichte

Unter Eiskunstlauf versteht man heute das Ausführen von Schritten, Figuren, Pirouetten und Sprüngen, wobei eine kunstvolle Verbindung der einzelnen Elemente - begleitet von einer passenden Musik - entscheidend für Wettbewerbe ist.
Aber der Sport „Eislaufen“ ist auch schon in der Vergangenheit zu finden. Im Folgenden finden Sie einen kurzen Auszug aus der Geschichte des Eiskunstlaufens:

  • Bronzezeit - 19. Jahrhundert

    Archäologische Funde, bei denen es sich um aus Knochen gefertigte Schlittschuhe und Gleitkufen handelt, beweisen, dass der Sport „Eiskunstlauf“ bis in die Bronze- & Steinzeit zurückreicht. Im Gegensatz zu heute, hatten diese Schlittschuhe allerdings keine scharfen Kanten und man benötigte Stöcke, um sich damit fortbewegen zu können.

    Im 13. und 14. Jahrhundert bestanden die Schlittschuhe in den Niederlanden bereits aus Holz und auf der Unterseite des Schuhs war eine Eisenscheibe befestigt. Da diese Art jedoch immer noch nicht perfekt war, wurde immer weiter nach besseren Variationen gesucht. Erst im 15. Jahrhundert entwickelte ein niederländischer Tischlerlehrling durch Zufall einen Schlittschuh mit der Form, die wir heute kennen. Er bestand zwar weiterhin aus Holz, jedoch war die Eisenscheibe nicht mehr horizontal, sondern vertikal angebracht. Somit konnte sich ein Eisläufer freier, schneller und bestimmter bewegen und die Stöcke konnten beiseitegelegt werden.

    Nun, da der Schlittschuh einfacher zu handhaben ist, entdeckt die gesamte Bevölkerung diesen Sport für sich. Allerdings durfte nicht jeder überall laufen. In Holland war das Eislaufen eine Volkssportart, doch in anderen Ländern war es nur dem Adel erlaubt sich mit Schlittschuhen auf dem Eis zu bewegen. Fast untersagt war der Sport auch den Frauen. Das Eislaufen wurde im Laufe der Zeit immer populärer, weshalb 1742 in Edinburgh der erste Eislaufverein gegründet wurde. Das moderne Eislaufen beginnt. Dieses wurde von dem Amerikaner Jackson Haines begründet. Bereits jetzt teilt man das Eislaufen in 2 verschieden Disziplinen ein: Eiskunstlauf und Eisschnelllauf.

    1892 wurde die Internationale Eislauf- Union (ISU) gegründet, welche heute noch besteht und ein sehr wichtiger Teil des Eiskunstlaufens ist.
  • 20. Jahrhundert - Heute

    Im 20. Jahrhundert erfand der Schwede Ulrich Salchow etwas Entscheidendes, was die Kufen betraf. Er entwickelte Kufen mit Zähnen, welche ihm ein stärkeres Abstoßen beim Laufen und auch bei den Sprüngen ermöglichten. 1908 wurde er in London der erste Olympiasieger im Eiskunstlauf und da er noch dazu einen neuen Sprung entwickelte, der nach ihm benannt wurde ( Salchow ), kann behauptet werden, dass der erfolgreiche Schwede diese Sportart stark geprägt hat.

    Durch die Eröffnung des Sportpalastes in Berlin, vor dem 1. Weltkrieg, wo es eine Eisfläche von 2400m² (60 m x 40 m) gab, wurde das Interesse des Publikums am Eiskunstlaufen erhöht und auch die Leistungen der Läufer verbesserten sich ständig. Große Eiskunstlaufwettbewerbe wurden nach dem 1. Weltkrieg erst 1922 wieder erneuert. Zu dieser Zeit bekam der Sport auch eine neue Mode für die Frauen ( kurzer Rock bis zu den Knien ), eine gewisse Eleganz und neue ausgefeilte Bewegungen.

    Die entscheidendste Zeit war nach dem 2. Weltkrieg. Durch Kunsteisbahnen, die langsam zu richtigen Hallen umgerüstet wurden, konnte intensiver trainiert werden und das Pflichtlaufen, welches für Zuschauer eher langweilig war, wurde immer mehr von Küren abgelöst. Während der Kriegsjahre hatten die Europäer keine Möglichkeit international zu laufen. Daher nutzten die Amerikaner die Zeit für ein ausgefeiltes Training, wodurch Dynamik, Schnelligkeit und Ausdauer immer wichtiger wurden.

    Bedeutende deutsche Eiskunstläufer waren u.a. Werner Rittberger, nach welchem auch ein Sprung benannt wurde (Rittberger), Charlotte Oelschlägel, Gabriele Seyfert, die Olympiasiegerin Katarina Witt und natürlich im Paarlauf Aljona Savchenko mit ihren beiden Partnern Robin Szolkowy und anschließend Bruno Massot.

    Heute ist Eiskunstlauf als moderne Hallensportart vor allem in den Industrienationen und den traditionellen Wintersportländern der Nordhalbkugel verbreitet.
  • Eiskunstlauf in Königsbrunn

    Wie alles begann - Auszug aus dem Protokoll der Vereinsratssitzung des TSV Königsbrunn vom 26. September 1985:
    Frau Gabriele Berger stellte sich kurz vor, da sie gerne im TSV eine neue Abteilung "Eiskunstlauf" gründen möchte. Schon jetzt ist pro Woche 1x Training in der Therme während des Publikumslaufes.
    Sie strebt eine Vereinszugehörigkeit auch deshalb an, um den Kindern Versicherungsschutz zu bieten und um an Wettkämpfen und Testläufen teilnehmen zu können.
    Der TSV sollte sich mit der Thermenleitung in Verindung setzen, um die Kosten der Eiszeiten abklären zu können. Grundsätzlich sollte in dieser neu zu gründenden Abteilung ein separater Abteilungsbeitrag erhoben werden, damit eine Kostendeckung der Abteilung in etwa gewährleistet ist.
    Die offizielle Gründungsversammlung sollte erst nach Abklärung der finanziellen Angelegenheit abgehalten werden.

    Am 10. Oktober 1985 wurde schließlich die Abteilung offiziell mit 3 Mitgliedern gegründet;diese drei Gründungsmitglieder waren eine Sportlerin, ihre Trainerin Gabriele Berger und der Vater der Läuferin, der die Abteilungsleitung übernahm. Zum 01. Dezember erschien unter dem Titel "Eisnachrichten" folgendes:
    Im TSV Königsbrunn wurde im Herbst 1985 eine Abteilung Eiskunstlauf neu gegründet und möchte mit dieser Information Mitglieder werben. Wir möchten und daher an diejenigen Eltern wenden, die ihren Kindern das Erlernen des Eislaufs ermöglichen wollen, Eislaufen mit den richtigen Grundbegriffen, um echte Freude an diesem schönen Sport zu gewinnen. Als Ansporn bieten wir Testlaufen für drei verschiedene Leistungsstufen an: Test I der sog. Freiläufer, Test II der Figurenläufer (beide Tests sind für Buben auch als Grundlage zum Eishockeyspiel geeignet). Dann folgt noch Test II für Kunstläufer. Diese Testläufer der Deutschen Eislauf Union (DEU) werden nur Mitgliedern eines Eislauf treibenden Vereins angeboten und können mit unserer Vereinstrainerin Frau Gabriele Berger erarbeitet werden. Wir bieten dafür 1x die Woche kostenloses Vereinseis in der Halle an. Selbstverständlich sind uns auch erwachsene Mitglieder herzlich willkommen. Je nach Interesse und Zahl werden wir uns auch für diese Erwachsenen um eine Eiszeit 1x je Woche bemühen.
    Die Vereinszeiten beginnen ab Februar 1986 und werden der Mitgliedern rechtzeitig mitgeteilt. Außer einer einmaligen Aufnahmegebühr von 15,- DM betragen die Mitgliedsbeiträge in der Eiskunstlauf-Abteilung des TSV Königsbrunn pro Monat für
    Erwachsene ab 18 Jahre DM 10,-
    Kinder bis 14 Jahre DM 5,-
    Schüler und Studenten DM 7,50
    Schicken Sie also Ihre Kinder zu uns in die Kunstlauf-Abteilung oder werden Sie selbst Mitglied und nutzen dadurch die Möglichkeiten,die wie Ihnen bieten. Gerne sind wir bereit für weitere Informationen und versichern Ihnen unsere beste Betreuung.
    So waren es zum 01.03.1986 schon 10 aktive Jugendliche sowie einige Eltern, die im TSV Königsbrunn Eiskunstlauf trainierten.

    10 Jahre später hatte die Abteilung bereits über hundert Mitglieder (116 zum 01.01.1997), davon 10 Erwachsene, angeboten wurde für Kür- und Pokalläufer viermal wöchentlich Training, für Einsteiger und Erwachsene dreimal. 1996 nahmen zwei unserer Läufer an den bayrischen Meisterschaften teil, Christian Altenhofen wurde bayrischer Meister in der Kategorie "Anfänger" (U10), Susanne Peter schaffte den Sprung zu den Junioren, der zweithöchsten Klasse (U19). Diese beiden und weitere Läufer nahmen auch an Vereinspokalen anderer Vereine Teil und belegten durchweg gute Platzierung, einmal sogar in der Teamwertung Platz 2 hinter dem ausrichtenden Verein (der unbegrenzt Läufer an den Start schicken kann und daher mehr Punkte sammeln).
    Im März 1996 richtete der TSV Königsbrunn das erste Mal einen Pokalwettbewerb aus, aus Anlass des 10jährigen Bestehens. Aus 18 Vereinen nahmen 118 Läufer teil. Als erster Vereinpokal in Bayern wurde die Siegerehrung zweigeteilt, so dass die früh startenden jungen Läufer nicht bis zum Abend warten mussten und früher wieder nach Hause fahren konnten - mittlerweile ist dies bei allen Vereinspokalen Standard.

    Seither ist die Miegliederzahl relativ stabil, und jede Saison kommen neue Interessenten, die das Eislaufen bei uns erlernen möchten. Und immer wieder gibt es einzelne Sportler, die über den Vereinssport hinaus bei bayrischen und deutschen (Nachwuchs-)Meisterschaften Erfolge erzielen, bis hin zum 3. Platz in der deutschen Meisterklasse duch Christina Beutelrock im Jahr 2003.

Falls Ihnen das noch nicht genug Informationen sind, können Sie auch gerne auf den folgenden Webseites weiterlesen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_des_Eiskunstlaufes *
http://www.olympia-lexikon.de/Eiskunstlauf *

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Links

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Hauptverein 

TSV Königsbrunn

 

Verbände

ISU - International Skating Union

DEU - Deutsche Eislauf-Union

BEV - Bayerischer Eissportverband

BLSV - Bayerischer Landes-Sportverband Bezirk Schwaben

 

Berichte

u.a. zur Musicalaufführung "König der Löwen" 2014

musicalfotojournalismus.com

augsburger-allgemeine.de

myheimat.de

 

PARTNER

Der EV Augsburg ist unser Partnerverein. Viele unserer Sportler trainieren gemeinsam mit den Sportlern des EV Augsburg, insbesondere unsere Leistungssportler.

Matthias Kreitmeier - Sportfotos aus allen Bereichen fotografiert auf sehr vielen Wettbewerben und viele Bilder unserer Läufer verdanken wir ihm.

Auch Julia Mayr - JM Photography hat auf etlichen unserer Events fotografiert.

Stick im Web ist unser Partner für Spezialbeflockung und Bedrucken von Trainingskleidung mit Logo.

 

Vereine

... die regelmäßig Sportler zu unseren Wettbewerben und wir zu ihren entsenden:

TSV Schwaben Augsburg

TSV Haunstetten

ERC Bad Aibling

TuS Bad Aibling

EC Bad Tölz

EKV Bad Wörishofen

ESV Burgau

ESC Dorfen

Wanderers Germering

EHC Klostersee (Grafing)

ERC Ingolstadt

WBC Memmingen

TEV Miesbach

EKV Mittenwald

ERC München

Münchner EV

EC Oberstdorf

ERSC Ottobrunn

EC Regensburg

EV Rosenheim

SV Pang (Rosenheim)

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